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Waldgänge mit Förster Andreas Kretschmer

27.05.2022

Im vergangenen Jahr endete der Waldgangbericht der 4. Klasse mit dem Wunsch, dass 2022 wieder alle Klassen im gesamten Klassenverband ihren Waldtag erleben dürfen – dieser Wunsch konnte endlich erfüllt werden! Innerhalb einer Woche trafen sich unsere vier Klassen mit Förster Andreas Kretschmer an der Poller Grillhütte, um ihren Waldvormittag zu beginnen. Hier nun die einzelnen Berichte:

Die Klasse 1 verbrachte zusammen mit Herrn Kretschmer einen schönen Vormittag im Wald, prall gefüllt mit Sinneserfahrungen, Spielen und Aktivitäten. Nachdem alle Kinder gemeinsam einen großen Horst gebaut hatten, nahmen wir darin Platz und frühstückten. Gestärkt spielten wir das Spiel "Eichhörnchen im Winter". Dabei musste ein Nussvorrat versteckt und nach und nach wiedergefunden werden. Gar nicht so leicht. Beim "Spiegelgang" sahen wir entweder nur unsere Füße oder die Baumkronen im Spiegel. Beim Gang durch den Wald führte uns Herr Kretschmer sicher an und wir hielten uns aneinander fest. Das war ein ganz neues Gefühl. Zum Schluss spielten wir "Verstecken-Entdecken". Herr Kretschmer legte 10 Gegenstände, die nicht in den Wald gehören, entlang einer Strecke. Wir mussten sie entdecken, uns merken und am Ende aufzählen. Auch das war für viele eine Herausforderung. Dies war ein besonderer Tag für uns. (Frau Trillhaas)

In diesem Jahr war es endlich soweit. Wir, die Klasse 2, durfte unseren ersten Waldtag erleben. Mit Herrn Kretschmer und seiner Hündin Lisa ging es auf eine spannende Entdeckungsreise. Zunächst haben wir den Wald aus verschiedenen Blickwinkeln mit Hilfe eines kleinen Spiegels erkundet.
Das machte natürlich hungrig. So haben wir unseren eigenen Adlerhorst aus Ästen, großen Stöcken und Zweigen gebaut und uns bei einem Waldfrühstück gestärkt. Es folgten noch einige lehrreiche Spiele und wir hatten großen Spaß. Zum Schluss gab es einen Entdeckerpfad für uns. Was gehört nicht in den Wald? Hier war noch einmal unsere ganze Aufmerksamkeit gefragt. So verging der Tag viel zu schnell und wir freuen uns schon sehr auf den Waldtag im nächsten Jahr. (Frau Henze)

 

Die Klasse 3 musste zunächst eine kleine Wanderung machen, um ihren ‚Veranstaltungsort‘ zu erreichen. Mitten im Wald hatte Herr Kretschmer ein Waldmemory vorbereitet: Pflanzenbestandteile wie z. B. Blütenreste, Hülsen, Früchte und Blätter galt es zu identifizieren und anschließend in Kleingruppen im Wald zu finden. Buchen-, Eichen- oder doch Ahornblatt? Wirklich nicht so einfach! Diese Suche machte Appetit, es folgte also erstmal ein Frühstück auf dem Waldboden. Sehr passend, denn der ‚Waldboden‘ war tatsächlich das Thema, unter dem dieser Vormittag stand. Ausgerüstet mit Insektensaugern, Becherlupen und einem Bestimmungsblatt untersuchten die Kinder anschließend diesen besonderen Untergrund und Lebensraum. Leider gibt der Boden trockenheitsbedingt gerade nicht so viel her, so dass die Becher am Ende nicht ganz so gut mit kleinen Lebewesen gefüllt waren, wie in früheren Jahren. Waldboden kann man aber nicht nur händisch und visuell untersuchen – man kann ihn auch wunderbar (und sehr geräuschvoll) erfühlen! Barfuß und mit verbundenen Augen wurden die Kinder in einer langen Schlange von Herrn Kretschmer durch den Wald geführt – wahrlich eine spezielle Erfahrung (s. Videos). Zu guter Letzt durften wir noch den Lebensraum eines Dachses in Augenschein  nehmen, ehe wir uns von Herrn Kretschmer und Hündin Lisa verabschiedeten – bis zum nächsten Jahr! (Frau Schriever)

 

Am 17. Mai fand der Waldtag für die 4. Klasse zum Thema „Wasser“ statt.  Nach einer kurzen Begrüßung von Herrn Kretschmer und seiner Hündin „Lisa“ spielten wir zuerst das 'Stockspiel'. Im Kreis aufgestellt erhielt jedes Kind einen Stock. Dieser musste gerade auf dem Boden stehen. Bei „Hep“ fassten wir mit der rechten Hand den Stock des Nachbarkindes an. Fiel der Stock beim Platzwechsel auf den Boden, schied das betreffende Kind aus. Dieses Spiel machte riesigen Spaß. Voller Begeisterung kürten wir am Ende einen Gewinner. Danach zeigte uns Herr Kretschmer eine große Pfütze im Wald. Wir beobachteten Bergmolche mit ihrem orangenen Bauch. Anschließend machten wir es uns auf dem Waldboden mit viel Laub gemütlich und spielten das „Wassertropfenspiel“. Gut zuhören! Zuerst ertönte ein kleiner Regenschauer. Dieser entwickelte sich dann jedoch zu einem starken Wolkenbruch. Es wurde immer lauter und irgendwann war der Regen wieder beendet. Nach einem gemütlichem Frühstück auf dem herrlichen, weichen Waldboden, an einen Baumstamm gelehnt oder auf einem Stein sitzend, folgte die nächste Aktion. Eine Geschichte zum Kreislauf des Wassers leitete das nächste Spiel ein. Voller Freude rollten wir uns nacheinander und übereinander die kleine Schräge hinunter. Zunächst brauchte es etwas Mut, aber dann bereitete es ziemlich viel Spaß. Zum Abschluss des Tages beobachteten wir Tiere aus dem Bach in der Becherlupe. Interessant, wie viele kleine Lebewesen man unter nur einem Stein finden kann. (Frau Meyer-von der Heide)

 

Es war ein wunderbares Gefühl, diese besondere Tradition der Waldvormittage mit Herrn Kretschmer wieder aufleben lassen zu können! Ein wichtiges Stück Normalität, das doch so ganz anders (und deshalb so wichtig) ist als normale Schultage!

 

Bild zur Meldung: Barfußgang

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